Kardiologie
Untersuchungen von Tieren mit Herzproblemen und vorsorgliche Herzuntersuchungen werden jeweils am Montagnachmittag durch unsere Kardiologin Dr. Sabine Riesen durchgeführt.
Nach einer eingehenden klinischen Untersuchung wird zusammen mit Ihnen entschieden, welche Untersuchungen für Ihr Tier am sinnvollsten sind. Je nach klinischen Beschwerden können eine Blutdruckmessung, Laboruntersuchung, ein Elektrokardiogramm (EKG), ein 24-Stunden EKG, ein Röntgen des Brustkorbes und/oder ein Echokardiogramm (Ultraschall des Herzens) erfolgen.
Die EKG Aufzeichnung erfolgt in rechter Seitenlage oder in Bauchlage. Mit dem EKG können Erregungsbildungs- und Erregungsleitungsstörungen des Herzens erkannt werden.
Ein 24-Stunden EKG (Holter) hilft bei der Erkennung von Herzrhythmusstörungen, welche nur ab und zu auftreten. Zusätzlich wird das Holter bei einigen Hunderassen (z.B. Dobermann Pinscher und Boxer) zur Früherkennung von Herzmuskelerkrankungen und für die Zuchtuntersuchung eingesetzt.
Für diese Untersuchung muss links und rechts am Brustkorb an einer kleinen Stelle das Fell rasiert werden, damit die Klebeelektroden angebracht werden können. Die EKG-Elektroden, sowie das Aufnahmegerät, werden mittels Verband am Tier befestigt. So kann sich Ihr Vierbeiner auch während dieser Untersuchung ganz normal bewegen und Spaziergänge machen.
Mit dem Herzultraschall, kurz Echo genannt, können die Dicke und Funktion des Herzmuskels, die Grösse des Herzens, sowie der Aufbau und die Funktion der Herzklappen beurteilt werden. Dadurch können angeborene sowie erworbene Erkrankungen des Herzens festgestellt werden.
Das Echo erfolgt in der Regel im Liegen. Bei großen Tieren, Heimtieren oder Tieren mit Atemnot, kann die Untersuchung aber auch im Stehen oder in Brustlage erfolgen. Bei sehr dichtem Fell kann es notwendig werden, über dem Herzen das Fell an einer kleinen Stelle zu rasieren, um die Bildqualität zu verbessern.
Weitere Informationen zur Herzuntersuchung etc. finden sie unter www.kardiovet.ch.